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»Kürbis-Schlachtfest«: Wenn Riesengemüse zerstückelt wird

Zum Schluss gehts ihnen an die Schale: Mit einem großen »Kürbis-Schlachtfest« im Blühenden Barock in Ludwigsburg endet die diesjährige Kürbisschau. Beim Schlachten geht es in erster Linie gar nicht um die Frucht.

Kürbiszeit
Zahlreiche Zierkürbisse werden auf einem Feld zum Verkauf angeboten. Foto: Hauke-Christian Dittrich
Zahlreiche Zierkürbisse werden auf einem Feld zum Verkauf angeboten.
Foto: Hauke-Christian Dittrich

Erst die Rekorde, dann die Saat: Zum Abschluss der jährlichen Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg werden nun die Riesengemüse zerlegt - beim traditionellen dreitägigen »Kürbis-Schlachtfest«. Die riesigen Kürbisse werden mit großen Sägen geteilt, darunter der schwerste deutsche Kürbis, eine Zucht aus Bayern. Die Züchter David und Jakob Frommelt aus Erkheim werden das 796 Kilo schwere Prachtstück, das sich beim Kürbiswiegen Anfang Oktober durchgesetzt hatte, selbst zerteilen.

Am Freitag ging es los mit der Schlachtung: Der 362 Kilogramm schwere Squash-Kürbis von Züchter Martin Rudörfer aus Hemmingen (Kreis Ludwigsburg) wurde von Koch Salazar Humberto zerlegt.

Es geht dabei weniger um die Stücke, als vielmehr um die Kerne. »Das Saatgut ist wertvoll und kann normalerweise einiges kosten, es wird auch versteigert«, sagte eine Sprecherin des Blühenden Barocks.

Mit dem »Schlachtfest« geht die größte Ausstellung dieser Art mit Hunderttausenden der runden Gewächse langsam zu Ende. Seit Ende August wurden im Blühenden Barock mehr als 600 Sorten der Herbstfrüchte ausgestellt, darunter Zierkürbisse, Schnitzkürbisse oder Kalebassenkürbisse.

Webseite zur Kürbisausstellung

© dpa-infocom, dpa:221124-99-650713/3