Laut Kunstmuseum verschmelzen in den multimedialen Installationen der Preisträgerin Elemente aus Theater, Tanz und Folklore zu bühnenhaften Inszenierungen. »Die Künstlerin greift mittels Farben, raumhohen Stoffbahnen, plastischen Objekten, Videos und Performances in die nüchterne Architektur des White Cube ein und schafft so sinnlich aufgeladene Räume, in die die Besucherinnen und Besucher eintauchen können«, teilte das Haus mit. Die Grenzen zwischen Aufführung und Realität, zwischen Darstellenden und Publikum vermischten sich.
Auch die »Kubus«-Jury lobte von Brandenburg. Sie habe für die Ausstellung zum diesjährigen »Kubus. Sparda-Kunstpreis« ein Konzept realisiert, das Formen des Erinnerns und rituelles Geschehen neu verhandele. »Bildnerische Form und Narrativ, die die Künstlerin vor dem Hintergrund traditioneller bildhauerischer Herangehensweisen weiterentwickelt, gehen dabei eine wirkungsvolle und stimmige Verbindung ein«, hieß es am Freitag weiter.
Der Kunstpreis »Kubus« wurde zum fünften Mal vergeben. Nominiert waren auch Camill Leberer und Ülkü Süngün. Das Trio musste sich aus unterschiedlichen Perspektiven bildhauerischen Fragestellungen zuwenden, die Präsentationen wurden dann im Kunstmuseum gezeigt.
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