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Justizminister: Höhere Strafen für Kampfhunde-Halter möglich

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der Attacke von zwei Kampfhunden auf einen Teenager schließt der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf (CDU) härtere Strafen gegen Besitzer der Tiere nicht aus. »Für mich drängt sich schon auf darüber nachzudenken, schärfere Sanktionsmöglichkeiten zu schaffen«, sagte der Minister am Donnerstag in Stuttgart. Das Gefahrenpotenzial der Hunde sei »nicht unerheblich«. Es gehe darum, ihre Halter auszubilden und von ihnen zu verlangen, dass sie die Tiere beherrschten. Wolf sprach von einem möglichen »an Konditionen geknüpften Zertifikat«.

Guido Wolf (CDU)
Guido Wolf (CDU), Minister der Justiz und für Europa von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Guido Wolf (CDU), Minister der Justiz und für Europa von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Das Landgericht Heidelberg hatte am Montag einen jungen Mann zu zweieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 17-Jährige am Pfingstsonntag bei Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) die zwei American-Staffordshire-Terrier auf einen radelnden Jungen losgelassen hatte. Die Tiere verletzten den 16-Jährigen im Gesicht, am Arm und am Hinterkopf.