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Intensivstationen: Mehr Covid-Patienten als letzte Woche

Höhere Inzidenzen, mehr Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, wieder mehr Patienten mit Covid-19 in den Krankenhäusern - das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt vor einem Infektionsgeschehen mit dynamisch steigender Tendenz und auch in Baden-Württemberg hat sich die Lage im Vergleich zur vergangenen Woche verschärft. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes von Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) ist die Zahl der Covid-19-Erkrankten auf den Intensivstationen im Wochenvergleich von 108 auf 118 gestiegen. Etwa jeder vierte Patient (32) wird künstlich beatmet.

Krankenhaus
Geräte stehen und hängen in einem leeren Zimmer auf einer Intensivstation. Foto: Fabian Strauch
Geräte stehen und hängen in einem leeren Zimmer auf einer Intensivstation.
Foto: Fabian Strauch

Die Zahl der Infizierten auf den Normalstationen legte um 128 auf 1017 zu, die der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg auf 16 393. Das sind 49 mehr als vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen im Südwesten betrug 681,8, in der Vorwoche lag der Wert noch bei 565,4. »Die aktuelle Infektionsdynamik spricht für den Aufbau einer Sommerwelle«, warnt auch das LGA in seinem Lagebericht.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage: Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus, vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Lageberichte Covid-19 Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:220707-99-945447/3