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Innenausschuss zu Altbach: Strobl verteidigt Polizeiarbeit

Nach mehreren Schießereien in der Region Stuttgart und einem Anschlag mit einer Handgranate auf eine Trauerfeier in Altbach hat Innenminister Thomas Strobl die Arbeit der Ermittler verteidigt. Die Polizei ermittle »intensiv und unnachgiebig«, sagte der CDU-Politiker nach einer Sondersitzung des Innenausschusses am Mittwoch in Stuttgart. Man habe im Zusammenhang mit den Taten inzwischen 20 Menschen festgenommen.

Angriff in Altbach
Mitarbeiter der Spurensicherung suchen nach Spuren an einem Tatort auf einem Friedhof. Foto: Christoph Schmidt/DPA
Mitarbeiter der Spurensicherung suchen nach Spuren an einem Tatort auf einem Friedhof.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

Zudem gebe es keine Hinweise auf organisierte Clankriminalität. »Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sind diese rivalisierenden gewaltbereiten Gruppen, junge Männer mit einem vielfältigen Migrationshintergrund, nicht unmittelbar der Organisierten Kriminalität oder der Clankriminalität zuzuordnen«, sagte Strobl.

Die Opposition forderte einen Sonderlagebericht von Strobl. »Im Gegensatz zum Ministerpräsidenten erkennen wir eine Sonderlage, es handelt sich nicht nur um einen Einzelfall«, sagte SPD-Innenexperte Sascha Binder. Die Fälle beeinträchtigten das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung massiv. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte den Sprengstoff-Angriff auf einem Friedhof in Altbach bei Esslingen als »schlimmen und gravierenden« Einzelfall bezeichnet.

Bei einer Trauerfeier auf einem Friedhof in Altbach am Freitag vor zwei Wochen wurden bei einer Explosion zehn Menschen verletzt. Ein 23-jähriger Tatverdächtiger soll eine Handgranate in die Trauergemeinde geworfen haben.

© dpa-infocom, dpa:230620-99-124283/4