STUTTGART. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gab es zwischen Januar und November 118 Spender - im Vergleich zu 88 im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 2018 in dieser Zeit 389 Organe gespendet (2017: 287). Auch deutschlandweit hatte es zuletzt wieder mehr Organspenden gegeben.
Die DSO erklärt sich den Anstieg unter anderem mit der öffentlichen Diskussion über das Thema. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wirbt für eine Umstellung auf eine doppelte Widerspruchslösung. Damit würde automatisch jeder als Spender gelten - man kann sich aber zu Lebzeiten ausdrücklich dagegen aussprechen. Bisher ist es genau umgekehrt. Organentnahmen sind nur bei einer ausdrücklichen Zustimmung erlaubt. (dpa)