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Im Freiburger Mordprozess wird das Urteil verkündet

Im Freiburger Mordprozess gegen den Flüchtling Hussein K. will das Gericht heute nach mehr als einem halben Jahr Verhandlungsdauer das Urteil verkünden.

Mordprozess in Freiburg
Der Angeklagte wird in Fußfesseln in den Gerichtssaal im Freiburger Landgericht gebracht. Foto: dpa
Der Angeklagte wird in Fußfesseln in den Gerichtssaal im Freiburger Landgericht gebracht.
Foto: dpa

Freiburg. Dem vor der Jugendkammer des Landgerichts Freiburg Angeklagten werden Mord und besonders schwere Vergewaltigung vorgeworfen.

Er hat zugegeben, im Oktober 2016 nachts in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und vergewaltigt zu haben. Sie ertrank im Wasser des Flusses Dreisam. Das Gericht muss entscheiden, ob es Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht anwendet. Dies hat Auswirkungen auf die Höhe der Strafe. Zu Alter und Herkunft von Hussein K. gibt es widersprüchliche Angaben.

Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer Erwachsenenstrafrecht, eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung sowie das Feststellen der besonderen Schwere der Schuld gefordert. Damit wäre eine vorzeitige Freilassung nach 15 Jahren Haft nahezu ausgeschlossen. Der Verteidiger nannte kein konkretes Strafmaß. Er lehnte aber Sicherungsverwahrung ab und regte eine Drogentherapie an.

Pressemitteilungen des Landgerichts zu dem Prozess

Abschlussbericht der Polizei vom 31.1.2017