Einen Zusammenhang mit dem anstehenden Flüchtlingsgipfel in Baden-Württemberg wollte Kretschmann nicht sehen. Zunächst einmal sei es eine schreckliche Tat im Leben der Schülerinnen. »Wir fühlen da ganz besonders mit den Angehörigen.« Die überlebende Schülerin sei geschockt und wohl für ihr ganzes Leben beeinträchtigt.
In Illerkirchberg hatte am Montag mutmaßlich ein 27-Jähriger zwei Schülerinnen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Eines der beiden Mädchen starb später, das andere kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen, einen Asylbewerber aus Eritrea, fest.
Die Polizei bat darum, »keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten«. AfD-Politiker wie die Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel wiederum thematisierten in Stellungnahmen genau diesen Aspekt.
© dpa-infocom, dpa:221206-99-800408/4