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IG Metall mahnt höhere Entlastung beim Strompreis an

Mehrere Tausend Beschäftigte der Metallindustrie haben am Freitag im Südwesten für höhere Strompreis-Entlastungen in der energieintensiven Industrie protestiert. Bezirksleiter Roman Zitzelsberger sagte: »Damit wir Stellenabbau und Standortschließungen langfristig verhindern können, braucht es zwingend einen Brückenstrompreis.« Das Strompreispaket der Ampelkoalition genüge nicht. Es sieht unter anderem eine deutliche Senkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe vor sowie eine Ausweitung der bisherigen Strompreiskompensation für Konzerne, die besonders unter hohen Strompreisen leiden.

Aktion für Brückenstrompreis
Die Beschäftigten von Ortenauer Industrieunternehmen demonstrieren für einen besseren Brückenstrompreis. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Die Beschäftigten von Ortenauer Industrieunternehmen demonstrieren für einen besseren Brückenstrompreis.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

In Kehl nahmen an einer Kundgebung rund 300 Beschäftigte teil. Der bundesweite Aktionstag mehrerer Gewerkschaften stand unter der Überschrift »Brückenstrompreis jetzt!«. Zitzelsberger sagte, die Politik müsse hier unbedingt nachjustieren. »Denn wir dürfen nicht dabei zusehen, wie ganze Industriezweige und Arbeitsplätze aufgrund steigender Kosten aus Deutschland verloren gehen.« Dabei dürfe die Finanzierung nicht an der Schuldenbremse scheitern.

IG Metall Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:231124-99-61625/3