STUTTGART. Am Freitag seien Beschäftigte im Raum Rastatt, Raum Lörrach und in den Bereichen Aalen, Albstadt und Schwäbisch Gmünd zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte die Gewerkschaft IG Metall am Donnerstag in Stuttgart mit.
»Die Arbeitgeber hatten die Chance, ein akzeptables Angebot zu machen. Diese haben sie in den bisherigen zwei Verhandlungen ungenutzt gelassen.« In der Textil- und Bekleidungsindustrie arbeiten nach Gewerkschaftsangaben im Südwesten 25 000 Beschäftigte.
Für die 100 000 Mitarbeiter in Westdeutschland fordert die Gewerkschaft 5,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber hatten zuletzt ab 1. September diesen Jahres 1,7 Prozent und ab September 2020 weitere 1,7 Prozent mehr Lohn- und Gehalt angeboten. Am 12. Februar treffen sich die Tarifvertragsparteien zur dritten Verhandlung in Bielefeld. Bis dahin dauerten die Warnstreiks im Südwesten an. (dpa)