Nach hohen Investitionen der Kunden in den Jahren 2021 und 2022 habe man mit einem Abschwung gerechnet. »Dieser fällt mit fast einem Drittel weniger Auftragseingang weltweit allerdings deutlich ausgeprägter aus als erwartet«, sagte der Vorstandsvorsitzende Daniel Schmitt laut Mitteilung. Das Unternehmen hat demnach ein Maßnahmenpaket erarbeitet und mit den Arbeitnehmervertretern erörtert.
In Deutschland solle der Stellenabbau über Freiwilligenprogramme und Vorruhestandsmodelle erfolgen. »Betriebsbedingte Kündigungen sind derzeit nicht vorgesehen, können aber nicht ausgeschlossen werden«, teilte das Unternehmen mit. Zudem plant Homag eine Verringerung von Arbeitszeitkonten sowie Kurzarbeit und hat einen weitgehenden Einstellungsstopp verhängt.
Wegen des geringeren Auftragsvolumens rechnet Homag nach eigenen Angaben im kommenden Jahr mit einem Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent. Die Probleme bei dem Maschinenbauer aus Schopfloch im Schwarzwald haben auch Auswirkungen auf den Mutterkonzern Dürr. Dieser rechnet für dieses Jahr mit einem Gewinn nach Steuern zwischen 110 Millionen und 160 Millionen Euro. Bisher lag die Erwartung bei 160 Millionen bis 210 Millionen Euro.
Dürr-Ad-hoc-Mitteilung zu Homag
Dürr-Ad-hoc-Mitteilung zu Finanzzielen
Homag-Mitteilung zur Beschäftigtenzahl
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