ESSLINGEN. Die gängigsten Sekte aus der nach eigenen Angaben ältesten Kellerei Deutschlands seien nicht mehr verfügbar. Das Hauptgeschäft falle immer in die letzten Wochen des Jahres, sagte Silberhorn. In der Zeit würden 30 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet. Die starke Nachfrage in den vergangenen Wochen sei für das Unternehmen aber überraschend gekommen. Nach der Pandemie sei die Lust am Feiern zurückgekehrt, sagte Silberhorn. Auf der anderen Seite belaste ein hoher Krankenstand in der Belegschaft die Produktion.
Betroffen von den Engpässen seien Getränkehandel und Gastronomie - im Getränkemarkt könne aber noch Kessler-Sekt auf Lager sein. Auch eigene Ladengeschäfte von Kessler sind bis Mitte Januar vorerst geschlossen. Eine Entspannung erwartet Silberhorn in der dritten Januarwoche. »In den nächsten drei Wochen wird produziert wie wahnsinnig.«
Kessler Sekt existiert seit 1826. Jährlich werden nach Unternehmensangaben etwa zwei Millionen Flaschen Sekt verkauft. (dpa)