Bei der TSG 1899 Hoffenheim werden die Abstiegssorgen immer größer. Das 0:1 (0:1) im Fußball-Bundesligaspiel beim FSV Mainz 05 war die siebte Niederlage hintereinander und die 13. Partie ohne Sieg - ein Vereins-Negativrekord. Zudem stehen weiter nur 19 Punkte für die auf Relegationsplatz 16 gebliebenen Kraichgauer zu Buche.
Den Siegtreffer der Mainzer erzielte vor 28 100 Zuschauern Leandro Barreiro (33. Minute). Mit der Unterstützung des nach einer Grippe genesenen Trainers Bo Svensson am Spielfeldrand konnten die Rheinhessen den vierten Erfolg in Serie feiern und mit nun 35 Punkten einen Mittelfeldplatz festigen.
Die so glänzend ins Jahr gestarteten Mainzer legten in der ersten Halbzeit zunächst aber eine schöpferische Pause ein und taten sich im Spielaufbau anfangs sehr schwer. Erst in der 24. Minute hatten die Gastgeber gleich eine doppelte Chance zur Führung. Doch die Schüsse aus dem gegnerischen Strafraum von Leandro Barreiro und Ludovic Ajorque wurden abgeblockt.
Im zweiten Versuch hatte Barreiro in seinem 100. Bundesligaspiel in der 33. Minute mehr Glück. Einen Schuss von Stefan Bell konnte TSG-Torwart Oliver Baumann nur nach vorne in Richtung des Luxemburgers abwehren, der den Ball volley an den Innenpfosten schoss, von dort prallte er ins Tor. Damit löste er auch Jae-sung Lee ab, der in allen vier Heimspielen in diesem Jahr Mainz 1:0 in Führung gebracht hatte. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Barreiro beinahe nachgelegt, doch an eine scharfe Hereingabe von Ajorque reichte er mit dem Fuß nicht ganz heran.
Während sich die Mainzer mit Engagement in das Spiel hineinkämpfen konnten, fehlte den in die Abstiegsregion abgerutschten und alles andere als selbstbewussten Gästen aus dem Kraichgau Elan, Zielstrebigkeit und Struktur, um Chancen zu kreieren. Erst in der 50. Minute sorgten die Hoffenheimer ernsthaft für Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse: Einen Distanzschuss von Dennis Geiger wehrte 05-Schlussmann Robin Zentner aber stark ab.
In der Endphase wurden die Gäste noch etwas aktiver, doch weder Ihlas Bebou (76.) noch Munas Dabbur (77.) vermochten sich gegen die Mainzer Abwehr durchzusetzen. Eine gute Möglichkeit für die Platzherren auf 2:0 zu erhöhen hatte der eingewechselte Nelson Weiper (84.), dessen Schuss jedoch am langen Eck vorbeiging. So oder so blieben die Hoffenheimer auch im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo, der André Breitenreiter abgelöst hatte, ohne Erfolgserlebnis.
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