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Hoffenheim - VfB nicht ausverkauft

Hoffenheim liegt in der Bundesliga 18 Punkte vor dem VfB. Die TSG spielt um die internationalen Plätze mit, die Stuttgarter sehen unter sich nur noch Schlusslicht Greuther Fürth. Das Duell zieht dennoch nicht wie vor Corona.

Fußball
Ein Fußball liegt auf dem Spielfeld. Foto: picture alliance
Ein Fußball liegt auf dem Spielfeld.
Foto: picture alliance

Trotz Flutlicht-Atmosphäre, brisanter Tabellensituation und einer weiter eingeschränkten Zuschauerkapazität wird der Südwest-Schlager zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem VfB Stuttgart nicht die maximal mögliche Kulisse haben. Die Kraichgauer erwarten zum Freitagabendspiel (20.30 Uhr/DAZN) in der Fußball-Bundesliga nur 15.000 bis 18.000 Fans. In diesem Dilemma, das ungeachtet der erneuten Öffnungsschritte sichtbar wird, steckt die TSG jedoch nicht alleine.

»Das muss sich auch wieder entwickeln nach der Pandemiezeit. Wir werden einfach auch Werbung für den Fußball betreiben müssen«, sagte Trainer Sebastian Hoeneß am Mittwoch. »Das gilt auch für uns als Bundesliga: Da glaubwürdig zu bleiben, attraktiv zu bleiben, damit die Zahlen wieder steigen.« Der 39-Jährige kann es ein Stück weit nachvollziehen, dass die weitere Öffnung »nicht sofort dazu führt, dass alle wieder ins Stadion rennen«.

Im Sinsheimer Stadion, das 30.150 Plätze hat, sind derzeit 22.000 Zuschauer zugelassen. Der VfB hat sein Kontingent von etwa 2200 Karten bereits abgerufen. Die Hoffenheimer gehören zu jenen Clubs, die seit der Corona-Pandemie sichtlich mit dem Rückgang von Besuchern zu kämpfen haben. Hoeneß ist »total froh«, dass mehr Anhänger als die zuletzt zugelassenen 10.000 kommen dürfen: »Durch die Fans kommt noch ein bisschen mehr Brisanz rein.«

Dabei bietet das Spiel schon genügend sportliche Anreize: Der VfB steckt nach acht Spielen ohne Sieg tief im Abstiegskampf, der Tabellenfünfte Hoffenheim kann mit einem Sieg - zumindest vorübergehend - auf einen Champions-League-Platz springen.

Seine schon länger zurückliegende VfB-Vergangenheit als deutscher U17-Meister in Stuttgart und Sohn des früheren Managers Dieter Hoeneß spielt für Sebastian Hoeneß keine große Rolle: »Wir wollen den dritten Sieg hintereinander einfahren und für unsere Fans ein richtig gutes Spiel machen.« Verzichten muss Hoffenheim dabei auf den am Oberschenkel verletzten Kevin Vogt, als Abwehrchef steht aber wieder Florian Grillitsch nach abgesessener Gelbsperre zur Verfügung.

Der VfB gewann zwar das Hinspiel 3:1, wartet bei den Hoffenheimern jedoch bereits seit neun Jahren auf einen Sieg - im Februar 2013 erzielte Martin Harnik das Tor zum 1:0-Erfolg. Das Bild vom angeschlagenen Boxer für den VfB sei derzeit »wahrscheinlich passend«, sagte Hoeneß über den schwer angeschlagenen Tabellenvorletzten um den früheren Hoffenheimer Assistenztrainer Pellegrino Matarazzo. Aber: »Wir können nicht damit rechnen, dass der VfB zu uns kommt und klein bei gibt.«

Die Aussicht auf einen gemütlichen Samstagnachmittag vor dem Fernseher auf der Couch, den Hoeneß im Falle eines Sieg haben würde, sei verlockend. Aber nicht bei Kaffee und Kuchen, wie er betonte: »Vielleicht eher ein Tee, wenn wir gewinnen, vielleicht auch ein Radler.«

Tabelle Bundesliga

Kader TSG 1899 Hoffenheim

Spielplan TSG 1899 Hoffenheim

Zuschauer-Infos

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