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Hoffenheim hofft auf Befreiungsschlag gegen BVB

Die TSG 1899 Hoffenheim will ihre Negativserie in der Bundesliga stoppen. Ob das ausgerechnet gegen Borussia Dortmund gelingt, ist fraglich. Das gilt auch für den Einsatz von Taktgeber Delaney.

Thomas Delaney
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo (l) spricht mit Hoffenheims Thomas Delaney. Foto: Uwe Anspach
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo (l) spricht mit Hoffenheims Thomas Delaney.
Foto: Uwe Anspach

Noch hat Pellegrino Matarazzo die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Thomas Delaney die TSG 1899 Hoffenheim gegen das aktuell formstärkste Team der Fußball-Bundesliga unterstützen kann. »Es gibt eine Chance, dass er auf dem Platz steht, es ist aber eher unwahrscheinlich«, sagte der TSG-Coach zwei Tage vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund.

Der Ausfall des Mittelfeldmotors und Taktgebers, der erst in der Winterpause zu den Kraichgauern kam, würde gegen Dortmund schwer wiegen. Es wäre aber auch für den Dänen persönlich eine bittere Nachricht, denn aus seiner Zeit beim BVB kennt er noch zahlreiche Spieler.

Ob mit oder ohne Delaney: Gegen die Westfalen ist Hoffenheim klarer Außenseiter. Dennoch will die TSG den tiefen Fall endlich stoppen. Seit Mitte Oktober, also seit inzwischen elf Liga-Spielen wartet sie auf einen Sieg. Nur zwei Punkte konnten in dieser Phase geholt werden, der Absturz auf den 15. Tabellenplatz ist die bittere Realität.

Dortmund hingegen ist seit sechs Partien ungeschlagen und schloss am vergangenen Spieltag nach Punkten zum Spitzenreiter FC Bayern München auf. »Jede Serie reißt mal ab, in beide Richtungen. Diese Chance wollen wir wahrnehmen. Dass wir das können und auch was erreichen können, sollte jedem klar sein«, sagte Matarazzo.

Um das zu schaffen, müsste aber alles passen. Gerade die Abwehr strahlte zuletzt selten Sicherheit aus. Gegen die offensivstarken Gäste wird die Defensive aber besonders gefordert sein. »Wir brauchen eine Fighter-Mentalität. Dortmund ist immer eine Herausforderung - besonders in der aktuellen Situation und mit dem Lauf, den sie haben«, sagte Matarazzo. Gut, dass mit Kevin Vogt der Abwehrchef rechtzeitig nach seiner Kopfverletzung wieder fit und daher eine Option ist.

Matarazzo erwartet vor ausverkauftem Haus eine gute Stimmung und hofft, dass seine Mannschaft konkurrenzfähig ist. »Wir sehen unsere Chance. Das Spiel fängt bei Null an. Wir gehen mit voller Wucht rein«, sagte er. Zudem habe man gegen den BVB in der Vergangenheit auch schon ein paar Erfolgserlebnisse feiern dürfen. »Wir freuen uns extrem auf ein volles Stadion«, sagte der Coach.

Delaneys Einsatz ist also fraglich, aber immerhin kann Matarazzo am Samstag wieder auf Dennis Geiger setzen, der nach abgelaufener Gelbsperre in den Kader zurückkehren wird. Für Robert Skov kommt die Partie gegen den BVB dagegen noch zu früh. Der Allrounder steigt erst am Sonntag wieder ins Training ein. Fraglich ist der Einsatz von Tom Bischof, der umgeknickt war. Abwehrspieler Justin Che wird mindestens drei bis vier Wochen wegen Knie- und Adduktorenproblemen pausieren müssen.

Kader TSG 1899 Hoffenheim

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Kader Borussia Dortmund

© dpa-infocom, dpa:230223-99-706773/3