Hoffenheims Geschäftsführer Alexander Rosen hat den bevorstehenden Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga verteidigt und bei den Fans für mehr Akzeptanz geworben. »Grundsätzlich ist es das gute Recht der aktiven Fanszene, einen Gegenpart ganz demonstrativ in den Stadien zu zeigen. Auf der anderen Seite muss man in einem gewissen Rahmen auch akzeptieren, dass sich die Liga entwickeln muss«, sagte Rosen am Sonntag dem TV-Sender Bild und ergänzte: »Ich glaube, das Problem ist die Kommunikation.«
In den Stadien der Erst- und Zweitligisten hatte es am Wochenende massive Proteste der Fans gegen den Milliarden-Deal der DFL gegeben, für den 24 der 36 Vereine und damit die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit am vergangenen Montag bei der Mitgliederversammlung grünes Licht gegeben haben. »Das ist meiner Meinung nach eine gute Entscheidung«, sagte Rosen zum Abstimmungsergebnis. »Wir müssen schauen, dass wir das tolle Produkt Bundesliga anders an den Kunden bringen und wir müssen akzeptieren, dass sich das Konsumverhalten einfach geändert hat. Dazu bedarf es Investitionen.«
Der 44-Jährige sieht allerdings noch viel Gesprächsbedarf bei der Umsetzung. Immerhin zehn Vereine hatten gegen eine Partnerschaft mit einem Investor gestimmt. Zwei Clubs enthielten sich. »Über die Tatsache, dass etwas passieren muss, waren sich alle einig. Uneinigkeit bestand über die Art der Finanzierung«, sagte Rosen. Er schloss zugleich nicht aus, »dass der eine oder andere Club sicherlich aus Respekt vor der Fanszene, vielleicht in der Hoffnung, dass es durchgeht, so entschieden hat.«
DFL-Mitteilung zu Investor-Einstieg
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