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Hoffenheim gegen Bochum: »Wir sind heiß, wir sind hungrig«

Zwei Wochen nach der Pleite von Berlin ist für Hoffenheim und Sebastian Hoeneß ein Sieg gegen Bochum Pflicht. Es geht in die entscheidende Saisonphase, betont der Trainer.

Sebastian Hoeneß
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß. Foto: Soeren Stache
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß.
Foto: Soeren Stache

In einem Sondertrikot mit Ethno-Mustern setzt die TSG 1899 Hoffenheim ihren Kampf um die internationalen Plätze fort. Anlässlich ihres »Afrika-Spieltages«, an dem der Fußball-Bundesligist auf die Folgen des Krieges in der Ukraine für den afrikanischen Kontinent aufmerksam machen möchte, laufen die Kraichgauer am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Bochum im ungewöhnlichen Outfit auf.

»Wir werden Bochum schlagen müssen, um auch tabellarisch in den Regionen zu bleiben, in denen wir uns sehen«, sagte Trainer Sebastian Hoeneß am Donnerstag zu den sportlichen Ambitionen. Sieben Spieltage vor Schluss steht sein Team auf dem sechsten Platz. Einen Rückschlag wie zuletzt beim enttäuschenden 0:3 bei Hertha BSC kann sich die TSG kaum noch erlauben. Die Woche darauf geht es zum Tabellenvierten RB Leipzig. Die anderen Mitkonkurrenten SC Freiburg und Bayer Leverkusen erwartet Hoffenheim dann noch zuhause in Sinsheim.

»Die richtige Crunchtime fängt dann an, wenn eine Drei vor dem Spieltag steht«, erklärte Hoeneß seine Sichtweise nach 27 absolvierten Partien, aber klar: »Es geht jetzt in die entscheidende Phase. Jedes Spiel ist wichtig, du musst hellwach sein. Wir sind heiß, wir sind hungrig.«

Die Personallage habe sich glücklicherweise entspannt. »Es sind sehr viele Spieler zurück«, sagte der 39 Jahre alte Chefcoach, dessen Team zuletzt von einigen Corona- und Verletzungsausfällen stark dezimiert war. Ob die wieder genesenen Ihlas Bebou, Florian Grillitsch und Pavel Kaderabek auflaufen können, müsse man allerdings abwarten. In Quarantäne ist noch Stefan Posch, fraglich zudem der Einsatz von Kapitän Benjamin Hübner »wegen einer Rückenproblematik« (Hoeneß). Dafür sind die zuletzt verletzten Sebastian Rudy und Chris Richards wieder fit.

Die Langzeitverletzten Ermin Bicakcic und Robert Skov, die wieder mit der Mannschaft trainieren, sind noch kein Thema. Bei dem bosnischen Innenverteidiger gehe es nach überstandenem Kreuzbandriss und eineinhalbjähriger Zwangspause darum, »sich peu à peu wieder heran zu fighten«. Der Vertrag des 32 Jahre alten Publikumslieblings läuft im Sommer aus. Der Däne Skov mache einen »richtig guten Eindruck, aber er wird sicher noch die eine oder andere Woche brauchen«, so Hoeneß.

Während seine Profis für einen guten Zweck diesmal in wild gemusterten Hemden auflaufen, bleibt der TSG-Trainer bei seinem unauffälligen, meist dunkelblauen Outfit am Spielfeldrand. »Es ist ja immer recht ähnlich: sportlich sollte es irgendwie trotzdem sein. Sportlich elegant. Keine Ahnung. Irgendwie in die Richtung«, erklärte er seinen Modegeschmack.

Bundesliga-Tabelle

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Kader TSG 1899 Hoffenheim

Spielplan TSG Hoffenheim

Club-Infos zum Afrika-Spieltag

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