Der frühere Fußball-Nationalstürmer Kevin Kuranyi ist von Sebastian Hoeneß' Aufstieg zum künftigen Coach beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München überzeugt. »Natürlich wird er irgendwann mal bei Bayern München landen - nicht nur wegen seiner Familie, sondern weil er die Qualität als Trainer hat, einmal Bayern München trainieren zu dürfen«, sagte der 42-Jährige der Deutschen Presse-Agentur über den Trainer des VfB Stuttgart. Mit Hoeneß als Teamkollegen feierte Kuranyi im Nachwuchs des VfB Stuttgart 1999 die deutsche B-Jugend-Meisterschaft.
»Es war eine gute Zeit. Ihn haben alle gemocht, weil er, obwohl er einen bekannten Vater und Onkel hatte, immer bodenständig war«, blickte der frühere VfB-Profi zurück: »Er war ein sehr angenehmer Typ.« Er käme als Trainer des VfB Stuttgart nun »nicht nur mit seinem Fußballverständnis«, sondern auch als Typ sehr gut an.
Hoeneß ist Sohn des früheren VfB-Spielers und VfB-Managers Dieter und Neffe des Bayern-Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß. Die Schwaben übernahm er gegen Ende der vergangenen Spielzeit, als sie Tabellenletzter waren und rettete sie in der Abstiegsrelegation vor dem erneuten Sturz in die Zweitklassigkeit. Am 3. April ist Hoeneß ein Jahr im Amt.
Der 41-Jährige galt angesichts der bisher furiosen Saison mit dem VfB als möglicher Kandidat für den Trainerposten beim Rekordmeister in München, wo Thomas Tuchel am Saisonende aufhören wird. Anfang März verlängerte Hoeneß dann seinen Vertrag in Stuttgart bis zum Sommer 2027. Hoeneß hat die Schwaben auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle geführt, der am Saisonende die Qualifikation für die Champions League bedeutet.
»Der VfB wird Champions League spielen«, prognostizierte Kuranyi und glaubt noch an die Chance, den FC Bayern München zu überholen: »Ich hoffe, dass es Platz zwei wird«, meinte er mit Blick auf das Saisonende: »Ich glaube, Leverkusen wird Meister und dann schauen wir mal, wie es dahinter ausschauen wird.«
Acht Spiele vor Saisonende liegen die Schwaben vier Punkte hinter den zweitplatzierten Münchnern zurück. Am 4. Mai kommt es noch in Stuttgart zum direkten Duell. Der Vorsprung auf den fünften Platz, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, beträgt beachtliche sieben Zähler.
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