Die Heidenheimer hatten die Partie vor 11 897 Zuschauern zunächst im Griff. Bei Kleindiensts Abstauber zum 0:1 profitierten sie allerdings von einem kapitalen Schnitzer von Greuther Fürths Innenverteidiger Damian Michalski, der den Ball bei einer Rückgabe an den eigenen Pfosten setzte. Weitere hochkarätige Chancen ließ Kleindienst (14., 22.) ungenutzt.
Erst nach dem frühen Doppelwechsel von Trainer Alexander Zorniger (26.), der Michalski und Außenverteidiger Oussama Haddadi vom Platz nahm, fanden die ohne den am Knie verletzten Stürmer Ragnar Ache angetretenen Gastgeber zu mehr Sicherheit. Ihre bis dahin beste Torchance vergab Dickson Abiama (36.).
Doch kurz nach der Pause leistete sich auch SpVgg-Torwart Andreas Linde einen groben Fehler, den Beste zum zweiten Gäste-Treffer nutzte. Danach verpasste Greuther Fürth bei eigenen Gelegenheiten das Anschlusstor (69.) gegen den phasenweise zu passiven, aber sehr effizienten FCH. Die Franken, deren Heimserie nach elf Spielen ohne Niederlage riss, bleiben Tabellenelfter. Den Klassenverbleib haben sie bei zunächst acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch nicht ganz sicher.
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