Die Energiekrise des vergangenen Jahres habe gezeigt, dass sich Deutschland nicht immer nur auf andere verlassen könne, mahnte von Achten. »Wenn wir die CO2-Speicherung nach Norwegen auslagern und die Norweger irgendwann sagen, sie hätten gern den fünffachen Preis dafür, dann haben wir uns wieder abhängig gemacht.« Dabei gebe es Alternativen unter deutschen Gewässern und unter deutschem Boden, sagte der Konzernchef. »Wir können doch nicht immer sagen: Überall, nur bitte nicht in meinem Vorgarten.« In der Zementindustrie entsteht ein Großteil des CO2-Ausstoßes beim Brennen von Kalkstein.
Heidelberg Materials hatte jüngst das Gewinnziel für 2023 kräftig angehoben. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand nun mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 2,7 Milliarden und 2,9 Milliarden Euro. Der Umsatz soll weiterhin bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe moderat zulegen.
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