Ex-Profiboxerin Regina Halmich will ihren Kampf gegen Entertainer Stefan Raab nicht als seriöse Sport-Veranstaltung missverstanden wissen. »Für mich ist wichtig, dass man das Event als genau das sieht, was es ist: Es ist Unterhaltung. Hier ist keine echte Boxkunst gefragt«, sagte die Karlsruherin dem Sender sport1 über das für den 14. September in Düsseldorf angekündigte Ereignis.
»Die Leute wollen unterhalten werden - und das sieht man dann auch an dem Feedback«, so Halmich. »Natürlich gibt es vereinzelt immer mal jemanden, der meckert: «Warum muss man das jetzt machen?» Aber das Gegenargument ist eben, dass innerhalb von zwei Stunden 15 000 Tickets weg sind. Die Server sind zum Teil zusammengebrochen.« Die Veranstaltung in einer großen Düsseldorfer Multifunktionshalle (PSD Bank Dome) ist nach Angaben des Betreibers mittlerweile ausverkauft.
Das zeige, so Halmich: »Die Leute sehnen sich wirklich nach Unterhaltung. Und ich glaube, dass das auch daran liegt, dass wir in sehr schwierigen Zeiten leben. Da geht es von schlechter Wirtschaftslage bis hin zu Kriegen. Das Leben ist nicht mehr so leicht.«
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Raab (57) zum dritten Mal zu einem Schaukampf gegen Halmich (47) antreten wolle. »Als die Anfrage kam, war ich von den Socken. Damit hatte ich schlichtweg nicht gerechnet«, erzählte die Sportlerin im sport1-Interview. 2001 und 2007 hatte Raab bereits mächtig eingesteckt und den Kampf verloren. Beim ersten Fight hatte seine Gegnerin ihm die Nase gebrochen.
© dpa-infocom, dpa:240405-99-573539/6