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Haftbefehl nach SEK-Einsatz in Wohnung in Karlsruhe

Nach einem größeren Polizeieinsatz in einer Wohnung in Karlsruhe wird gegen einen Verdächtigen Haftbefehl erlassen. Denn es gibt es neue Vorwürfe.

Mögliche Bedrohungslage in Karlsruhe
Nach dem SEK-Einsatz ist Haftbefehl beantragt worden. Foto: Thomas Riedel/DPA
Nach dem SEK-Einsatz ist Haftbefehl beantragt worden.
Foto: Thomas Riedel/DPA

Nach einem SEK-Einsatz in Karlsruhe ist gegen einen 34 Jahre alten Mann Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen worden. Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Der 34-Jährige war nach einem Notruf am Freitag in einer Wohnung festgenommen worden, in der er sich zusammen mit seiner Ex-Freundin und dem gemeinsam Kind befand. Laut den darauffolgenden Ermittlungen soll er die 33-Jährige schon vor einigen Tagen angegriffen haben. Der Haftbefehl gründe sich auf diese Vorwürfe und nicht auf den Vorfall vom Freitag, sagte der Sprecher der Anklagebehörde weiter. 

Keine Geiselnahme

Nach einem Notruf am späten Freitagmorgen hatten Spezialkräfte der Polizei den Mann in dem Mehrfamilienhaus festgenommen. Zu dem Zeitpunkt waren auch seine Ex-Freundin und das gemeinsame Baby in der Wohnung. Um eine Geiselnahme hatte es sich entgegen erster Vermutungen dabei nicht gehandelt. Der 34-Jährige habe die Frau nicht mit Gewalt oder Drohungen daran gehindert, gemeinsam mit dem Säugling die Wohnung zu verlassen. Auch sei keine Waffe im Spiel gewesen. 

Tatverdächtiger ist polizeibekannt

Der Mann ist den Angaben zufolge polizeibekannt und war in der Vergangenheit auch wegen Gewaltdelikten aufgefallen. Bei seiner Festnahme hatte er keinen Widerstand geleistet. 

© dpa-infocom, dpa:240921-930-239127/2