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Hürde genommen: Werden Fernsehturm und Heuneburg Welterbe?

Auf dem Weg zum Welterbe haben zwei Vorschläge aus Baden-Württemberg eine weitere Hürde genommen. Der Stuttgarter Fernsehturm und die keltische Heuneburg im Landkreis Sigmaringen werden auf die deutsche Vorschlagsliste für das Unesco-Welterbe genommen, teilte Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, am Montag in Stuttgart mit. Die Heuneburg soll gemeinsam mit den frühkeltischen Fürstensitzen Glauberg in Hessen und Mont Lassois in Frankreich Welterbe werden. Die Aufnahme auf die deutsche Vorschlagsliste, die sogenannte Tentativliste, sei ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zum Welterbe, sagte die CDU-Politikerin einer Mitteilung zufolge.

Heuneburg
Die Außenansicht zeigt die Nachbauten der keltischen Heuneburg bei Herbertingen. Foto: Patrick Seeger/DPA
Die Außenansicht zeigt die Nachbauten der keltischen Heuneburg bei Herbertingen.
Foto: Patrick Seeger/DPA

Bis zur Entscheidung darüber, ob die beiden Vorschläge aus dem Südwesten wirklich zum Welterbe werden, werde es noch einige Jahre dauern, teilte das Ministerium mit. Bevor für die Stätten bei der Unesco offiziell ein Antrag gestellt werden kann, müssen sie demnach mindestens ein Jahr auf der deutschen Liste stehen. Deutschland kann pro Jahr nur eine weitere Welterbestätte bei der Unesco einreichen.

In Baden-Württemberg gibt es derzeit sieben Welterbe-Stätten. Darunter sind die Höhlen der Schwäbischen Alb, die Klosteranlage Maulbronn im Enzkreis und die Kurstadt Baden-Baden.

© dpa-infocom, dpa:231204-99-179127/2