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Höhenretter üben in Tripsdrill Einsatz an Achterbahn

Retter haben in Tripsdrill geprobt, worüber Achterbahn-Fans eher ungern nachdenken: Was, wenn ein Wagen auf der Bahn einfach stehen bleibt? Dafür rückte zur »G’sengten Sau« auch ein Hubschrauber an.

Höhenretter der Feuerwehr Stuttgart haben gemeinsam mit der Besatzung eines Polizeihubschraubers im Freizeitpark Tripsdrill (Landkreis Heilbronn) die Rettung von Menschen aus einer Achterbahn geprobt. An der Bahn »G’sengte Sau« und der Holzachterbahn »Mammut« waren die Teilnehmer am Montagmorgen in großer Höhe im Einsatz.

Die Höhenretter probten auf der »G’sengte Sau« das Szenario, dass Menschen aus einem auf einer Achterbahn verkeilten Wagen gerettet werden müssen. Mehrere Personen schlüpften dafür ab 10.00 Uhr in die Rolle der Opfer und begaben sich auf die Fahrstrecke in 15 Metern Höhe. Von dort hob der Hubschrauber sie über ein Seil mit einer Winde heraus und flog sie in Sicherheit. Auf der Holzachterbahn »Mammut« wurden Menschen aus 30 Metern Höhe gerettet. Gegen 13.00 Uhr war der Einsatz beendet.

Das Team der Stuttgarter Berufsfeuerwehr war mit 14 Mann vor Ort. Sechs von ihnen seien speziell für die Luftrettung ausgebildet, sagte Höhenretter Edin Corak. Zur Polizeihubschrauberstaffel pflege man ein freundschaftliches Verhältnis und kenne sich von einigen Übungen.

In über 90 Jahren Tripsdrill habe es noch keinen Hubschraubereinsatz im Freizeitpark gegeben, sagte der operative Leiter des Parks, Alexander Portmann. Dennoch sei es wichtig, gewisse Szenarien durchzuspielen - besonders an Stellen, »wo wir mit unserem Team nicht rankommen«.

Die Übung fand ohne Zuschauer statt. Der Freizeitpark Tripsdrill befindet sich derzeit in der Winterpause und öffnet wieder am 23. März.

© dpa-infocom, dpa:240304-99-215246/3