Die meisten Teilnehmer stellt die Schweiz, wo die Tradition ihren Ursprung hat - »Gugge« leitet sich vermutlich vom alemannischen Begriff für einfache Masken ab. Das am Freitagabend mit einem »Kneipen-Hopping« in Mainzer Lokalen beginnende Festival präsentiert unter anderem Gruppen aus Basel, Zürich und Lugano. Aus Baden-Württemberg kommen Guggemusiker etwa aus Rheinfelden, Weil am Rhein (beide Landkreis Lörrach), Böbingen (Ostalbkreis) und Engen (Kreis Konstanz). Für Samstag ist ein Umzug durch die Mainzer Altstadt geplant, ehe dann alle zu einem Platzkonzert zusammenkommen, um gemeinsam ein Lied anzustimmen. »Ich kann ihnen jetzt schon sagen: Das geht in die Hose, ist aber sehr lustig«, sagte Organisator Dietmar Jochim vom MCV.
Das von einem Reiseveranstalter in Engen veranstaltete Festival findet zum 27. Mal statt. Mainz war bisher 2007 und 2013 Gastgeber. Die schräge musikalische Welle ist inzwischen den Rhein hinunter geschwappt: Gab es vor 20 Jahren erst zwei Guggemusik-Gruppen in Mainz, sind es inzwischen bereits sieben. Doch Lokalmatadoren wie die »Rhoigeister« sind beim Festival nicht dabei, wollen aber traditionell am Sonntag durch die Straßen ziehen.