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Grundwasserverhältnisse im Südwesten erholen sich

Seit etwa Mitte Oktober regnet es in Baden-Württemberg anhaltend. Das hat positive Folgen für die Grundwasserstände im Land. Und es soll so weitergehen.

Grundwasserverhältnisse im Südwesten erholen sich
Eine Grundwassermessstelle der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Foto: Marijan Murat/DPA
Eine Grundwassermessstelle der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW).
Foto: Marijan Murat/DPA

Die Grundwasserverhältnisse in Baden-Württemberg haben sich nach reichlich Regen in den vergangenen Wochen im November deutlich erholt. Die Grundwasserstände bewegten sich Ende November auf überdurchschnittlichem Niveau, jede vierte Messstelle sogar auf hohem Niveau, teilte die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am Montag in Karlsruhe mit.

Die Entspannung sei im mittleren Oberrhein, in Oberschwaben und im Neckarbecken besonders deutlich. Nach den jüngsten Grundwasseranstiegen seien die Verhältnisse höher als vor einem Jahr im November 2022. Die Ausgangssituation für die Neubildung von Grundwasser sei wegen der gut aufgefüllten Bodenwasserspeicher und der ständigen Niederschläge seit etwa Mitte November optimal.

Der Grundwasserneubildungsprozess habe seit Ende November Fahrt aufgenommen und dürfte in den kommenden Wochen fortbestehen. »Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung sind aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht an der Tagesordnung«, hieß es.

Die LUBW setzt für ihre Beurteilung der Grundwasserverhältnisse die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellt Prognosen. Dabei werden verschiedene Faktoren herangezogen wie die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschläge), historische Extremwerte, der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf der Messstellen mit statistischen Trendbetrachtungen und Vergleichen, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen.

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