Drohungen eines 13-Jährigen auf einer Gaming-Plattform haben am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei in Mannheim nach sich gezogen. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, hatten die zwei von den Drohungen betroffenen Schüler sich am Vormittag ihrer Schulleiterin anvertraut, die die Polizei informierte. »Der Tatverdächtige konnte nach kurzer Zeit ermittelt und festgenommen werden«. Dies geschah demnach bei dem 13-Jährigen Zuhause.
Zunächst hatte die Polizei nur von Hinweisen auf »die Androhung einer schweren Straftat« gesprochen. Bei dem Einsatz in der Innenstadt waren den Angaben nach bis zu 60 Beamte. Eine Gefährdung der Bürgerinnen und Bürger habe jedoch zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Die Beweggründe des Jungen sind aktuell noch unklar. »Bezüglich der Hintergründe der Androhungen und des Tatmotivs bedarf es weiterer Aufklärungsmaßnahmen«, hieß es. Die Kriminalpolizei Mannheim habe die Ermittlungen aufgenommen.
Zuletzt hatte es bundesweit immer wieder mutmaßliche Straftaten Minderjähriger gegeben. Neben dem tödlichen Schuss eines Neuntklässlers in Offenburg gab es in Hamburg mehrere Fälle, in denen Schüler ihre Lehrkräfte bedroht hatten.
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