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Große Lücken beim Impfschutz für Kinder

Ein kurzer Stich, ein langer Schutz. Sagen die Mediziner und pochen auf den Impfschutz vor allem für Kleinkinder und ältere Jungen und Mädchen. Der Südwesten liegt bei der Impfquote nach Angaben einer Krankenkasse unter dem Bundesdurchschnitt.

Schutzimpfung
Eine Impfung wird in einer Arztpraxis vorbereitet. Foto: Ralf Hirschberger/zb/dpa
Eine Impfung wird in einer Arztpraxis vorbereitet. Foto: Ralf Hirschberger/zb/dpa

STUTTGART. Nach einer Analyse der Barmer Krankenkasse gibt es in Baden-Württemberg größere Impflücken. Die Kasse hat unter anderem für Tausende Schulanfänger, die 2017 bei ihr versichert waren, Abrechnungsdaten geprüft. Demnach haben zahlreiche von ihnen keinen Impfschutz, etliche sind nicht gegen Windpocken geschützt und fast jedes siebte Kind könnte an Röteln und Mumps erkranken. »Die Impfquoten unter baden-württembergischen Kindern sind zu niedrig«, bemängelte die Kasse, die am Montag in Stuttgart den Arzneimittelreport 2019 vorlegte.

Bei Jungen und Mädchen im einschulungsfähigen Alter sei bei keiner der 13 wichtigsten Infektionskrankheiten eine Impfquote von 90 Prozent erreicht worden. Für eine Schutzwirkung in der Gesellschaft seien aber Immunisierungsraten von mindestens 95 Prozent nötig. (dpa)

Arzneimittelreport 2019