Zudem erneuerte die Jugendorganisation ihre Kritik an der Privatisierung von Energieinfrastruktur. »Die energetische Infrastruktur gehört als kritische zivile Infrastruktur in die öffentliche Hand«, heißt es im Antrag. Bestehende Netze und Netzbetreiber sollten aus Sicht der Grünen Jugend durch den Staat aufgekauft werden.
Hintergrund ist, dass das Energieunternehmen EnBW der Verkauf von 49,9 Prozent an seiner Tochter Transnet BW plant. Die eine Hälfte davon soll an die staatliche KfW-Bank gehen, für die andere startete die EnBW ein Bieterverfahren. Das mehr als 3000 Kilometer lange Höchstspannungsnetz von Transnet ist eines von insgesamt vier Übertragungsnetzen in Deutschland. Auf diesen Stromautobahnen soll Windstrom aus dem Norden in den Süden der Republik transportiert werden. Sie erfüllen eine für die Energiesicherheit entscheidende Aufgabe und sind unabdingbar für die Transformation der Industrie in Baden-Württemberg, die auf »grünen« Strom angewiesen ist.
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