STUTTGART. Überholt wurden die Badener von Hessen, Nordrhein-Westfalen und Franken. Die Schleswig-Holsteiner, die erneut auf Platz eins landeten, und die Hamburger waren letztes Jahr schon mit ihrem Leben zufriedener. Nicht vom Glück geküsst wurden auch in der achten repräsentativen Studie der Deutschen Post vom Donnerstag weiterhin die Menschen im wohlhabenden Württemberg: Sie waren 2017 in die untere Tabellenhälfte gerutscht - und fanden sich auch diesmal nur auf Rang 11 wieder.
Eine niedrige Arbeitslosenrate, eine geringe Pflegequote sowie ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Partnerschaften würden gerade in Württemberg eine bessere Platzierung erwarten lassen, wundern sich die Wissenschaftler. Und vermuten dann, dass der Platz lediglich im unteren Mittelfeld an der »regionalen Mentalität« liegen könnte. »Denn diese ist für rund die Hälfte aller Zufriedenheitsunterschiede zwischen Menschen verantwortlich.« Die Stimmung in Baden wird den Zahlen zufolge vor allem durch hohe Wohnkosten und geringere Zufriedenheit am Arbeitsplatz getrübt, in Württemberg durch vergleichsweise viele Unzufriedene mittleren Alters. (dpa)