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Gewinneinbruch bei Finanzkonzern W&W

Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat im ersten Quartal einen Einbruch beim Überschuss zu verzeichnen. Er betrug 56,7 Millionen Euro nach 104,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Freitag in Ludwigsburg mitteilte. Hintergrund seien das schwächere Bewertungsergebnis aufgrund der Schwankungen an den Finanzmärkten sowie höhere Schäden aus den Stürmen im Winter gewesen. Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose, wonach es im laufenden Jahr einen Überschuss von etwa 250 Millionen Euro anstrebt.

Vorstandschef Jürgen Junker sagte, das Unternehmen sei stabil aufgestellt. Er verwies auf das steigende Neugeschäft. Von Januar bis März verzeichnete die Bausparkasse Wüstenrot anziehende Geschäfte, weil der Wunsch nach einem Eigenheim oder einer eigenen Wohnung immer noch ungebrochen ist. So legte das Neugeschäft bei der Baufinanzierung um 13,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu. Das Neugeschäft nach Brutto-Bausparsumme kletterte um 17 Prozent auf 3,48 Milliarden Euro an. Aktuell gibt es wieder verstärkt Interesse an Bausparverträgen, weil die Zinsen für die Finanzierung steigen.

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Bruttobeiträge um 7,4 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro an. Bei der Personenversicherung sanken die Bruttobeiträge hingegen um 6,6 Prozent auf 609,7 Millionen Euro. Die Einmalbeiträge wurden bewusst zurückgefahren. Hintergrund ist die Erwartung, dass der Leitzins im Sommer von der EZB erhöht wird.

Zwischenbericht

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