STUTTGART. Das Werk - es heißt seit seiner spektakulären Selbstzerstörung »Love is in the Bin« (»Die Liebe ist im Eimer«) - war vergangenen Herbst durch eine in den Rahmen eingebaute Schredder-Konstruktion in Streifen geschnitten worden. Da hatte eine europäische Sammlerin es gerade für umgerechnet knapp 1,2 Millionen Euro ersteigert.
Der Künstler, dessen wahre Identität unbekannt ist, wollte die Aktion als Kritik am Kunstmarkt verstanden wissen. Nach eigenen Angaben hatte er den Schredder-Mechanismus extra angefertigt für den Fall, dass das Bild jemals versteigert werden sollte.
Der Öffentlichkeit wurde »Love is in the Bin« zum ersten Mal Anfang Februar im Museum Frieder Burda in Baden-Baden gezeigt. In Stuttgart soll es für mindestens ein Jahr bleiben. Direkt nach der Präsentation heute ist das Jahrespressegespräch des Museum geplant. (dpa)