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Genossenschaftsverband: Geldautomaten verlieren an Bedeutung

Geldautomaten verlieren aus Sicht des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV) an Bedeutung. Zunehmend nutzten Menschen das Smartphone fürs Bezahlen, und immer häufiger könne Bargeld auch bei Lebensmitteleinzelhändlern gezogen werden, sagte BWGV-Präsident Roman Glaser dem »Reutlinger General-Anzeiger« (Samstag). Nichtsdestotrotz sei die Zahl der Selbstbedienungsstellen von Mitgliedsbanken innerhalb von fünf Jahren von 639 auf 717 gestiegen.

Geldautomat
Der Schriftzug »Geldautomat« auf einem Geldautomaten. Foto: Paul Zinken
Der Schriftzug »Geldautomat« auf einem Geldautomaten.
Foto: Paul Zinken

2017 habe es noch 2700 Bankstellen bei den Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg gegeben, machte Glaser deutlich. Ende 2021 seien es 2263 gewesen. Mit den Sparkassen kämen 1840 Bankstellen dazu. »Zusammen gibt es also über 4000 Bankstellen von Regionalbanken im Land bei 1100 Gemeinden«, rechnete er vor. »Zu sagen, wir würden uns aus der Fläche massiv zurückziehen, wäre nicht richtig.« Die Zahl der Hauptstellen sei allerdings von 180 auf 144 und jene der Zweigstellen von 2520 auf 2119 zurückgegangen.

Genossenschaftlich organisiert sind Volks- und Raiffeisenbanken. Dass es angesichts von Fusionen mal eine Volksbank Baden-Württemberg geben könnte, schloss Glaser aus. »Wir haben ja derzeit auch einige gestoppte Fusionsvorhaben«, sagte er. »Vielleicht geht man da heute offensiver damit um und sagt, man prüft noch mal genau.«

Interview (Bezahlschranke)

© dpa-infocom, dpa:220723-99-129948/2