BRACKENHEIM. Die Ernte der genossenschaftlich organisierten Weingärtner in Württemberg liege voraussichtlich etwa 15 Prozent über der üblichen Menge, teilte der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband am Montag mit. Ihre Winzer-Kollegen in Baden fuhren zehn Prozent mehr ein. Knapp 70 Prozent der Rebflächen in Baden werden von Genossenschaften bewirtschaftet. Derzeit läuft die Hauptlese noch.
Dank der hohen Temperaturen in diesem Jahr hoffen die genossenschaftlich organisierten Weingärtner und Winzer auf einen guten Jahrgang. »Die Qualitäten und auch die Mengen sind außerordentlich gut – trotz der extremen Trockenheit den gesamten Sommer hindurch«, sagte Genossenschaftspräsident Roman Glaser anlässlich der Lese in Württemberg.
Die Lese hatte im ganzen Land drei Wochen früher als sonst üblich begonnen. Die 41 Weingärtnergenossenschaften (WG) in Württemberg könnten in diesem Jahr rund 86 Millionen Liter einfahren, im schwachen Vorjahr waren es nur 59,6 Millionen Liter. Ihre badischen Kollegen könnten es Schätzungen zufolge auf etwa 100 Millionen Liter bringen, nach 72,4 Millionen im Vorjahr. (dpa)