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Gemeinde Dischingen spricht sich für Neubau von Varta aus

Der Batteriekonzern Varta hat für Pläne eines Neubaus in Dischingen (Kreis Heidenheim) vom Gemeinderat grünes Licht bekommen. Die Kommunalpolitiker machten für den laut Antrag wichtigsten und größten Arbeitgeber der Gemeinde bei ihrer Sitzung am Montag zudem eine Ausnahme. Obwohl der Bebauungsplan am Ortsrand der Gemeinde eigentlich nur eine Gebäudehöhe von 17 Metern vorsieht, soll der für die Kathodenherstellung und Massemischerei geplante Neubau bis zu 26 Meter hoch werden dürfen, wie eine Sprecherin der Gemeinde am Dienstag bestätigte.

Batteriehersteller Varta
Der Schriftzug »Varta« steht an einem Firmengebäude des Batterieherstellers. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Der Schriftzug »Varta« steht an einem Firmengebäude des Batterieherstellers.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Die Gemeinde hatte bereits zuvor bei Bauplänen von Varta für eine Befreiung vom Bebauungsplan gestimmt, wie aus dem Antrag hervorgeht. Der Neubau ist den Angaben zufolge geplant, weil das bisherige Werk ausgelastet und für eine Produktionssteigerung nötig sei. Zudem wäre der Neubau wirtschaftlicher und energieeffizienter. Zunächst hatte der Südwestrundfunk darüber berichtet.

Ein Sprecher von Varta teilte auf Anfrage mit, sie prüften kontinuierlich Erweiterungsmöglichkeiten an allen Standorten. Gewisse Höhen brauche man etwa bei bestimmten Anlagen, um effizient produzieren zu können. Zu den konkreten Plänen in Dischingen und ob im Zuge des Neubaus auch Arbeitsplätze entstehen, wollte der Sprecher zunächst nichts sagen.

Beschlussvorlage

© dpa-infocom, dpa:220405-99-805787/2