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Geldtransporter-Fahrer streiken in Baden-Württemberg

Geldtransporter-Fahrer in Baden-Württemberg sind dem bundesweiten Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt und haben am Mittwoch ihre Arbeit niedergelegt.

Geldtransporter
Ein Mann steht neben einem Geldtransporter. Foto: Kay Nietfeld/Archiv
Ein Mann steht neben einem Geldtransporter. Foto: Kay Nietfeld/Archiv

STUTTGART. Beschäftigte mehrerer Firmen aus Filderstadt, Ettlingen bei Karlsruhe und Mannheim würden gemeinsam in Stuttgart streiken, sagte die Landesfachbereichsleiterin der Gewerkschaft Verdi, Eva Schmidt, am Mittwochmorgen. Rund 200 Mitarbeiter sollen sich am Warnstreik beteiligen, hieß es weiter.

Die Gewerkschaft Verdi hatte Beschäftigte der Geld- und Wertbranche bundesweit zum Streik aufgerufen. Banken und Geschäfte erhalten so am Streiktag kein frisches Bargeld. Inwieweit der Bargeldverkehr in Baden-Württemberg durch den Warnstreik beeinträchtigt wird, ist noch nicht abzusehen. »Viele Banken haben vorgesorgt und bereits am Jahresende mehr Geld bestellt«, sagte Eva Schmidt.

Die Tarifverhandlungen werden am 3. und 4. Januar im hessischen Bad Nauheim fortgesetzt. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro jährlich beziehungsweise eine Gehaltserhöhung von 250 Euro pro Monat, sowie die Angleichung der Gehälter in den neuen Bundesländern bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Außerdem soll eine Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrages für die gesamte Branche erreicht werden.

Wie lange die Streiks andauern werden, steht noch nicht fest. »Ob wir nur heute oder mehrere Tage streiken werden, ist noch nicht klar. Das werden wir am Ende des Tages entscheiden«, so Schmidt weiter. (dpa)