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Gegen den Krieg: Stuttgarter Orchester spielt Beethoven

Unter dem Titel »Musik für den Frieden« haben renommierte Stuttgarter Orchester, Chöre, Sänger und Hobby-Musiker gemeinsam gegen den russischen Angriff auf die Ukraine musiziert. Vor dem Opernhaus stimmten die Stuttgarter Philharmoniker, die Staatsoper Stuttgart, das SWR Symphonieorchester und das Stuttgarter Kammerorchester am Samstag unter anderem die »Ode an die Freude« von Ludwig van Beethoven an. »In diesem Satz komponierte Beethoven 1824 mit Schillers Worten seine Utopie einer versöhnten Menschheit«, erklärten die Musiker zur Wahl des Stückes. Geleitet wurden die Orchester beim Konzert von der ukrainischen Dirigentin Viktoriia Vitrenko.

Bei strahlendem Sonnenschein waren der Platz vor der Oper und weite Teile des Areals um den Eckensee voll besetzt mit Musikern und Besuchern. Und nicht alle strichen für ihre Takte über wertvolle Saiten oder bliesen in kostbare Hörner: Eine Hobby-Musikerin hatte als Instrument sogar eine Säge mit dabei.

»Es ist uns wichtig, angesichts des Krieges, der sich derzeit im Osten Europas abspielt, ein Zeichen zu setzen«, verlautbarten die vier Orchester gemeinsam. »Unsere Kultur lebt, wie alle Zivilisation, vom Interesse aneinander und vom Gespräch miteinander.« Nur das Hören aufeinander, gegenseitige Achtung und der gewaltfreie Austausch zwischen Menschen verschiedenster Herkunft, Länder und Nationen bringe die Gesellschaft voran.

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