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Gefahrgut-Transporter steckt wegen falscher Navi-Route fest

Ditzingen (dpa/lsw) - Der Fahrer eines Gefahrgut-Transporters hat seinem Navigationsgerät vertraut, doch das führte zu einer Straßensperrung in Ditzingen und einer heiklen Bergungsaktion. Der 61 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs wollte eigentlich nach Höfingen. Doch sein Navigationsgerät führte ihn auf Umwegen in den Bereich Tonmühle bei Ditzingen.

Ein Warndreieck mit dem Schriftzug »Unfall« steht vor einem Blaulicht auf der Straße.
Ein Warndreieck mit dem Schriftzug »Unfall« steht vor einem Blaulicht auf der Straße. Foto: Patrick Seeger/dpa
Ein Warndreieck mit dem Schriftzug »Unfall« steht vor einem Blaulicht auf der Straße.
Foto: Patrick Seeger/dpa

Eine dortige Brücke konnte der Mann dann wegen des Gewichtes seines Sattelzugs nicht mehr überqueren, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag berichtete. Bei dem Versuch rückwärts zu fahren, geriet die linke Fahrzeugseite von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug, der Ammoniumchlorid in einem Tank geladen hat, fuhr sich am Mittwochabend im nassen Untergrund fest und neigte sich seitlich.

Es habe die Gefahr bestanden, dass der Gefahrgut-Transporter immer weiter absacke, berichtete der Sprecher. Mit Hilfe eines Spezialgeräts konnte das Fahrzeug abgesichert werden. Für die Bergung müsse die geladene Flüssigkeit aber in einen anderen Tank gepumpt werden, um so das Gewicht zu reduzieren. Ein Spezialfahrzeug sei von Ludwigshafen aus unterwegs zum Unfallort.

Die Strecke zwischen Tonmühle und Fleischmühle in Ditzingen musste komplett gesperrt werden.