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Freudenberg leidet in der Autosparte

WEINHEIM. Die Corona-Krise hat in der Bilanz des Mischkonzerns Freudenberg vor allem in den Sparten Auto, Maschinenbau und Textil tiefe Spuren hinterlassen. Für sie sei Anfang des vergangenen Jahres das wirtschaftliche Umfeld »mehr als herausfordernd« gewesen, teilte das Technologieunternehmen am Dienstag in Weinheim mit. Der Umsatz des Jahres 2020 lag mit 8,8 Milliarden Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,5 Milliarden Euro, das operative Ergebnis schrumpfte von 820 Millionen Euro auf 670 Millionen Euro.

Dagegen überschritt die Sparte Reinigungsprodukte unter dem Namen Vileda erstmals die Marke von einer Milliarde Euro Umsatz. In der Krise legte auch das Geschäftsfeld medizinisches Zubehör zu. »Diese unterschiedlichen, oft gegenläufigen Entwicklungen zeigen, wie wichtig die breite Aufstellung von Freudenberg ist«, sagte Unternehmenschef Mohsen Sohi.

Die Gruppe hat rund 47.800 Mitarbeiter weltweit - mehr als 1.000 weniger als ein Jahr zuvor. Stellen wurden vor allem in Lateinamerika, Nordamerika und Asien abgebaut. In Deutschland kamen über 200 Stellen dazu. Die Gruppe mit Sitz im Rhein-Neckar-Kreis beliefert vor allem Firmen mit technischen Lösungen. So stecken nach Unternehmensangaben in vielen Autos mehrere Hundert Teile von Freudenberg. (dpa)