Karazor wurde in der ersten Minute der Nachspielzeit eingewechselt und sollte mit seiner Erfahrung helfen, den Punkt gegen die Sachsen abzusichern. Leipzig war durch Christopher Nkunku in Führung gegangen (8.), ehe Naouirou Ahamada der Ausgleich gelang (31.).
VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo hatte dem 25-jährigen Karazor in der Pressekonferenz vor dem Auftakt zunächst noch wenig Hoffnungen auf einen Einsatz gemacht. »Aber ich wusste schon vorher, dass er näher dran ist. Ich wollte ein bisschen das Feuer raushalten. Ich freue mich, dass er zurück ist«, sagte der Coach.
Der Mittelfeldspieler hatte weite Teile der Vorbereitung verpasst, weil er im Juni auf der spanischen Urlaubsinsel Ibiza festgenommen worden war und mehrere Wochen lang in Untersuchungshaft gesessen hatte. Gegen Karazor, der erst in der vergangenen Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen war, wird wegen einer »mutmaßlichen Straftat der sexuellen Nötigung« ermittelt. Er bestreitet die Vorwürfe.
© dpa-infocom, dpa:220808-99-310915/2