Das nach eigenen Angaben meistbesuchte Freilichtmuseum im Land startet an diesem Sonntag seine neue Saison, die bis Anfang November läuft. Nach Einbußen während der Corona-Pandemie will das Museum mit sechs typischen Schwarzwälder Höfen und anderen Gebäuden der Region die Besucherzahl des Vor-Corona-Jahrs 2019 übertreffen. Damals kamen 211 000 Menschen nach Gutach.
Die Versetzung des zweieinhalb Jahrhunderte alten Rebhauses aus dem Weindorf Durbach dauere mit Vorarbeiten rund zwei Jahre, sagte der wissenschaftliche Leiter der Freizeitanlage, Thomas Hafen. Die Vorbesitzer hätten das Haus an Ort und Stelle nicht mehr erhalten können. »Wir sind oft die letzte Hoffnung«, sagte Hafen mit Blick auf solche Häuserschenkungen.
Für das aufwendige Vorhaben fließen rund 2,6 Millionen Euro, von denen rund 1,2 Millionen Euro vom Land kommen. Den Rest übernehmen der Ortenaukreis und das Museum jeweils zur Hälfte. Das 1964 gegründete und nach eigenen Angaben älteste Freilichtmuseum des Landes wird als Eigenbetrieb des Ortenaukreises geführt. Es sieht sich bundesweit als eines der besucherstärksten Einrichtungen dieser Art.
© dpa-infocom, dpa:230324-99-75376/2