Pläne für eine mögliche Rotation wegen des zusätzlichen Wettbewerbes hat Streich noch nicht gemacht. »Das lasse ich jetzt erstmal auf mich zukommen. Und ich kann ja mit den Jungs reden«, sagte Streich. Er kenne seine Spieler, zudem kämen die Eindrücke von der medizinischen Abteilung und den Physiotherapeuten hinzu. Eine mögliche Rolle könne vielleicht auch spielen, wie der Verein in der Liga stehe.
Froh ist der 57-Jährige über die gute Qualität seines Kaders. Allerdings betonte er, dass dies die Mannschaft nicht automatisch stärker mache. »Es geht darum, wie wir als Gruppe agieren. Neuzugänge bringen nur etwas, wenn es funktioniert«, sagte er. »Sie kennen mich ja. Ich bin kritisch, inzwischen leicht optimistisch durch die guten Erfahrungen in den vergangenen zwei Jahren. Die Erwartungen sollten aber nicht zu hoch sein«, fügte Streich hinzu. Als Beispiel nannte er Eintracht Frankfurt. Ohne den Erfolg im Europa-League-Finale wäre die Eintracht als Bundesliga-Elfter in dieser Saison nicht international dabei, nun treten die Frankfurter sogar in der Champions League an.
Wichtig für den SC ist laut Streich ein guter Saisonstart. In Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern wartet in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den Finalisten der Vorsaison am 31. Juli ein Härtetest, auf den sich Streich freut. »Ich finde es gut, wieder mal in Kaiserslautern zu sein. Das Stadion wird voll sein, 50 000. Dann wissen wir gleich, was los ist. Und wenn wir nicht gut genug sind, fliegen wir raus. Das ist auch klar«, sagte Streich.
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