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Frankfurt und Freiburg wollen Europa-Trip verlängern

Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg spielen nicht nur um den Einzug ins Achtelfinale der internationalen Club-Wettbewerbe, sondern auch um wichtige Punkte für die Bundesliga.

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt
Freiburgs Torwart Noah Atubolu hebt ein Modellflugzeug auf. Foto: Tom Weller/DPA
Freiburgs Torwart Noah Atubolu hebt ein Modellflugzeug auf.
Foto: Tom Weller/DPA

In der Meisterschaft sind Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg erbitterte Rivalen um einen internationalen Startplatz, auf Europas Fußball-Bühne verfolgen sie das gleiche Ziel. Mit Siegen in den Playoff-Rückspielen wollen beide Clubs das Achtelfinale erreichen - und zugleich wichtige Punkte für die Bundesliga im Kampf um einen zusätzlichen Champions-League-Platz in der kommenden Saison sammeln.

»Es geht auch um die Chance für den deutschen Fußball, möglichst viele Teilnehmer in die europäischen Wettbewerbe zu schicken. Das haben wir im Blick und ist für uns natürlich ein wichtiger Punkt«, sagte Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann der Deutschen Presse-Agentur vor dem Conference-League-Duell der Hessen mit dem belgischen Topteam Union Saint-Gilloise an diesem Donnerstag (21.00 Uhr/RTL).

Freiburgs Trainer Christian Streich misst der Sache dagegen kaum Bedeutung zu. »Ich weiß darum, aber es bringt nichts, sich damit zu beschäftigen. Wenn wir das Achtelfinale schaffen würden, fliegen uns ohnehin alle Blumen zu«, sagte der 58-Jährige vor dem Europa-League-Spiel gegen den französischen Vertreter RC Lens am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+).

Weil die Königsklasse ab der kommenden Saison in einem neuen Format mit 36 statt bisher 32 Teams ausgespielt wird, werden zwei der vier zusätzlichen Startplätze an die beiden besten Ligen dieser Spielzeit in den drei europäischen Wettbewerben vergeben. In der Wertung ist derzeit Italien vorne, um den zweiten Platz liefern sich Deutschland und England ein enges Rennen.

Sollte die Bundesliga auch am Ende der Saison einen der ersten beiden Plätze belegen, wäre der Tabellenfünfte in der Champions League dabei und es gäbe insgesamt acht deutsche Mannschaften im Europapokal. Damit könnte sogar der achte Tabellenplatz in der Liga noch für die Conference League reichen.

Für die Frankfurter, die 2022 die Europa League gewannen, haben internationale Auftritte ohnehin eine große Bedeutung. »Der Wettbewerb hat für uns eine hohe Attraktivität. Deshalb wollen wir gewinnen und weiterkommen«, bekräftigte Hellmann am Mittwoch.

Gerade die Duelle auf der europäischen Bühne täten der Mannschaft im Hinblick auf die Weiterentwicklung gut, »weil du in den K.o.-Spielen richtig gefordert wirst. Da heißt es: Weiterkommen oder ausscheiden. Das ist ein guter Gradmesser«, sagte der 52-Jährige.

Auch die Mannschaft ist heiß auf weitere magische Europa-Nächte. »Jeder von uns hat richtig Bock weiterzukommen. Wir wissen, dass das für die gesamte Situation wichtig ist«, sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. Und Kapitän Sebastian Rode kündigte vor der Partie gegen den Tabellenführer aus Belgien an: »Wir sind alle scharf und werden voll auf Sieg gehen.« Nach dem 2:2 im Hinspiel haben die Hessen vor heimischer Kulisse alle Trümpfe in der Hand.

Das gilt auch für den SC Freiburg im Duell mit Lens. Das 0:0 im ersten Duell lässt den Breisgauern alle Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale, für das der souveräne Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen bereits qualifiziert ist. SC-Trainer Streich sieht sein Team aber nicht in der Favoritenrolle. »Für uns gibt es eine Chance. Wir müssen an das Maximum unseres Leistungsvermögens und des Vermögens des Leidens kommen. Dann können wir an einem besonderen Tag solche Mannschaften besiegen«, sagte er.

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