»Es ist wichtig, dass es eine Liga gibt in Europa, in der Jungs, die studieren oder schon einen Job haben, mit dem Sport Geld machen können. Auch wenn es nur ein bisschen ist«, so der 27-Jährige. »Sonst kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die ganze Zeit, die du ins Training investierst, und die ganzen Verletzungen, die du in Kauf nimmst, sich nicht mehr rentieren. Wenn du irgendwann Familienvater bist, kannst du einfach nicht mehr so viel Zeit in den Sport investieren, wenn aus dem Sport nichts für dich zurückkommt.«
Die ELF, deren zweite Saison im Juni startet, steht in Konkurrenz zur 1979 gegründeten und im American Football Verband Deutschland (AFVD) beheimateten German Football League (GFL). Diese wirft dem Mitbewerber vor, durch ihn Spieler, Trainer und Teams verloren zu haben. »Ich sehe den Ball klar auf der Seite des AFVD und der GFL, zusammen mit der ELF eine Lösung zu finden, wie es weiter vorangeht«, sagte Johnson, der Teilhaber des ELF-Teams Stuttgart Surge ist.
»Die ELF hat gezeigt, dass sie zurzeit einfach ein spannenderes Produkt hat«, so der Schwabe. »Ich selbst habe in der GFL gespielt. Ich bin Stuttgart Scorpion durch und durch«, sagte Johnson, der in seiner Heimatstadt am 10. April ein Nachwuchscamp ausrichtet. »Von den Vereinen in Deutschland wird starke Jugendarbeit geleistet. Aber was die professionelle Seite angeht, ist zurzeit die ELF am Zug.«
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