Nach der Notfallmeldung aus dem Cockpit der Dornier DO 328 um 20.39 Uhr löste die Flugleitung Alarm aus. Während Feuerwehren, Rettungsdienste und das Technische Hilfswerk anrollten, drehte das stabil fliegende Flugzeug Warteschleifen und landete schließlich um 21.27 Uhr. Es standen laut Mitteilung der Feuerwehr im Bodenseekreis 290 Einsatzkräfte für ein schnelles Eingreifen im Notfall bereit.
Das Flugzeug war laut Polizeiangaben mit 19 Passagieren und drei Crewmitgliedern mit dem Ziel Hamburg gestartet, als der Pilot den Tower über Erschütterungen am Fahrwerk informierte. Das Bodenpersonal entdeckte auf der Startbahn mehrere Reifenteile. Später wurde festgestellt, dass sich am hinteren Fahrwerk die Lauffläche eines Reifens gelöst hatte. Dabei wurde der Rumpf leicht beschädigt. Der Sachschaden wurde laut Polizei auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Den Passagieren konnte in der Nacht kein Ersatzflug mehr zur Verfügung gestellt werden, sie mussten demnach in Friedrichshafen bleiben.