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Flüchtlingsaufnahme: Strobl dankt Soldaten für Hilfe

Bundeswehr
Bundeswehrsoldaten. Foto: picture alliance / Marcel Kusch/dpa
Bundeswehrsoldaten. Foto: picture alliance / Marcel Kusch/dpa

HEIDELBERG. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat sich im Heidelberger Ankunftszentrum für Geflüchtete für den Einsatz der Soldaten in der Coronakrise bedankt. »Das Zentrum ist das Herz der Flüchtlingsaufnahme in Baden-Württemberg, und die Bundeswehr trägt dazu bei, dass es schlägt«, sagte Strobl am Dienstag in der Einrichtung bei einem Treffen mit Generalleutnant Martin Schelleis. Es ist der größte Einsatzort der Bundeswehr im Südwesten mit rund 80 Soldaten. Sie unterstützen die Einrichtungsleitung im Alltagsbetrieb, etwa bei der Ausgabe von Essen und Getränken oder von Material wie Handtüchern und Reinigungsmitteln sowie bei Reparaturen im Gebäudekomplex. Sie begleiten die Bewohner zu einem Arztbesuch innerhalb der Einrichtung und helfen in der Krankenstation. Derzeit sind im Ankunftszentrum auf dem Gelände der früheren US-Militär-Siedlung Patrick-Henry-Village 785 Flüchtlinge bei einer Kapazität von 3500 Plätzen untergebracht. Anfang März waren es noch 1200. Die Zahl wurde auf den derzeitigen Wert gesenkt, um die vorhandenen Plätze wegen Infektionsschutz weniger dicht belegen zu können. Die Zahl der Infizierten liegt bei drei. Eine wegen der Infektionsrisiken verhängte Ausgangssperre endet an diesem Dienstag.

Insgesamt sind 146 Soldaten wegen Corona im Südwesten eingesetzt, darunter 41 Sanitätssoldaten. Sie arbeiten fast alle in Flüchtlingsunterkünften. Im Sozialministerium und im Innenministerium unterstützen fünf Offiziere bei der Stabsarbeit.

Das Ankunftszentrum muss an einen anderen Standort ausweichen, weil die Stadt Heidelberg auf der Konversionsfläche einen neuen Stadtteil entwickeln will. (dpa)