»Als ich angefangen habe, war ich alleine mit dem Team. Du musstest zeigen, wie die Freistöße geschossen werden sollen, wie die Läufe gehen, du musstest das Fitnesstraining machen. Du musstest alles machen«, berichtete Wenger, der von 1984 bis 1987 den französischen Club AS Nancy und später 22 Jahre lang den englischen Erstligisten FC Arsenal betreute. Mittlerweile ist der Franzose als Direktor für globale Fußballförderung beim Weltverband FIFA tätig.
»Heute geht es mehr um Kommunikation, um Überzeugung. Du musst das Mediale managen, die Spieler überzeugen. Heute ist der Spieler Millionär und will auch behandelt werden wie einer. Du musst Leute überzeugen«, erklärte Wenger das sich wandelnde Jobprofil. »Heute ist der Trainer ein Stratege. Er muss druckresistent sein und am Spieltag die richtigen Entscheidungen treffen. Es ist anders.« Der öffentliche Druck und die Erwartungshaltung seien größer als früher.
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