Ein Mann, der mutmaßlich massenhaft Betrugs-SMS an Unbekannte verschickt hat, ist in seiner Wohnung in Stuttgart vorläufig festgenommen worden. Nach Ermittlungen des Hamburger Landeskriminalamts konnte der 20-Jährige als tatverdächtiger Absender identifiziert werden, wie die Polizei bekannt gab. Allein in der Nacht zum Donnerstag habe er 44.000 solcher Nachrichten gesendet.
In den SMS gab er sich laut Polizei als Kind aus, das seinen Eltern, den Empfängerinnen und Empfängern, eine neue Telefonnummer mitteilen wolle. Er forderte sie auf, sich auf WhatsApp zu melden und bat sie ersten Erkenntnissen zufolge im Zuge der weiteren Kommunikation um Geld.
Während einer Wohnungsdurchsuchung am Donnerstag stellte die Polizei einige Beweisgegenstände und das Handy sicher, von dem die Nachrichten ausgingen. Der Verdächtige kam in ein Untersuchungsgefängnis, wurde nach der Prüfung durch das zuständige Gericht aber wieder entlassen. Die Ermittlungen, auch zu möglichen Opfern des Betrugs, dauern an.
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