Das Tschechische Nationalballett wird ebenso zu Gast sein wie das aus der TV-Serie »Babylon Berlin« bekannte Moka Efti Orchestra. Als roter Faden sollen sich die 1920er Jahre durch die fast 30 Veranstaltungen ziehen. Anna Schudt und Joachim Król widmen sich zum Abschluss der ersten Festival-Edition den »Politischen Reden der Zeit«, geplant sind zudem ein Poetry Slam, eine Revue und ein Liederabend.
Bis 31. Oktober greift die veranstaltende Akademie für gesprochenes Wort auf die geballte Kraft der Kultureinrichtungen in der Region zurück: Neben dem Deutschen Literaturarchiv Marbach sind auch Kunstmuseum Stuttgart, Literaturhaus, Schauspielbühnen und Theaterhaus mit im Boot.
»Spoken Arts« solle sich in den kommenden drei Jahren etablieren und zu einem bundesweit und auch international wirksamen jährlich stattfindenden Kulturereignis entwickeln, sagte der künstlerische Leiter Joachim A. Lang vor dem Start. Die 1920er Jahre seien ein Höhepunkt des gesprochenen Wortes und der Literatur gewesen.
»Die Künste überschritten damals ihre Grenzen und erreichten Dimensionen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat«, sagte Lang. »Sprache und Literatur der 1920er Jahre bieten weit mehr als sie die gängigen medialen Klischee-Bilder der Gegenwart erahnen lassen.«
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