Nach den WM-Titeln 2011, 2015 und 2019 wehrt sich auch Bundestrainer Olaf Neuenfeld nicht gegen die Favoritenrolle. Er sieht jedoch eine Gefahr in den Köpfen der Spieler. Denn ab dem Halbfinale finden die Partien in der 12.500 Zuschauer fassenden SAP-Arena statt, in der eigens ein Rollrasen ausgelegt wird. »Diese mentale Geschichte mit vielleicht 10.000 Zuschauern unter dem Hallendach hat von uns noch keiner erlebt«, erklärte der 53-Jährige.
Die deutschen Faustballer sind reine Amateure. Sie und ihr Verband hoffen nun, dass die WM im eigenen Land mehr öffentliche Wahrnehmung und damit einen Schub für ihren Sport bringt. »Das ist eine Riesenchance«, sagte Neuenfeld. Seine Mannschaft startet am Samstag (14.00 Uhr/SWR-Livestream) mit der Vorrunden-Partie gegen Namibia in die WM.
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